Thriller - Codex Regius von Arnaldur Indriðason

01 Januar 2015

Isländisch, historisch, spannend und düster

Begeistert hat mich dieser Roman sehr, obwohl ich nicht so der Fan vergangener Zeiten bin. Die Geschichte spielt in den 50er Jahren. 

Valdemar, ein junger Mann aus Island, wünscht sich nichts sehnlicher, als in Dänemark an der Universität von Kopenhagen an der Erforschung von Pergamenthandschriften mit zu wirken.
 Er bekommt eine Empfehlung und erhält eine Einladung zu einem merkwürdigen Professor nach Dänemark. Er verlässt sein beschauliches, zurückhaltendes Leben in Island und freut sich auf die Arbeit. Der Professor empfängt ihn recht außergewöhnlich und nutzt bald die Gutmütigkeit von Valdemar aus, um nach verschwundenen Manuskripten zu suchen. 

Die beiden entwickeln eine kauzige Freundschaft und stoßen auf einige Geheimnisse. Sie jagen durch halb Europa und geraten immer wieder in gefährliche Situationen. Auf der Suche nach den isländischen Handschriften, die heute in der Wirklichkeit wahre Kulturschätze sind, sind manche Menschen bereit zu töten. In einer gefährlichen Situation schildert der Professor Valdemar ein Geheimnis. Längst ist Valdemar selbst dem Codex Regius verfallen und sucht mit Akribie, buddelt ein Grab aus und recherchiert bis in die Abgründe der Nazizeit. 
Diese historische Geschichte fand ich absolut genial. Sie ist unglaublich spannend geschrieben, auch lehrreich und geheimnisvoll. 

Arnaldur Indriðason hat hier ein geniales Werk geschrieben. Das Buch ist anspruchsvoll geschrieben, dennoch leicht zu lesen. Als Arnaldur Indriðason-Fan gebe ich hier gern eine Empfehlung für das Buch.



Autor: Arnaldur Indriðason



Erscheinungsdatum Erstausgabe : 26.11.2008

Aktuelle Ausgabe : 28.08.2010

Verlag : Bastei Lübbe


Flexibler Einband 445 Seiten