Isländisch, historisch, spannend und düster
Begeistert hat mich dieser Roman sehr, obwohl ich nicht so der Fan vergangener Zeiten bin. Die Geschichte spielt in den 50er Jahren.
Valdemar, ein junger Mann aus Island, wünscht sich nichts sehnlicher, als in Dänemark an der Universität von Kopenhagen an der Erforschung von Pergamenthandschriften mit zu wirken.
Er bekommt eine Empfehlung und erhält
eine Einladung zu einem merkwürdigen Professor nach Dänemark. Er verlässt sein
beschauliches, zurückhaltendes Leben in Island und freut sich auf die Arbeit.
Der Professor empfängt ihn recht außergewöhnlich und nutzt bald die
Gutmütigkeit von Valdemar aus, um nach verschwundenen Manuskripten zu suchen.
Die beiden entwickeln eine kauzige Freundschaft und stoßen auf einige
Geheimnisse. Sie jagen durch halb Europa und geraten immer wieder in
gefährliche Situationen. Auf der Suche nach den isländischen Handschriften, die
heute in der Wirklichkeit wahre Kulturschätze sind, sind manche Menschen bereit
zu töten. In einer gefährlichen Situation schildert der Professor Valdemar ein
Geheimnis. Längst ist Valdemar selbst dem Codex Regius verfallen und sucht mit Akribie,
buddelt ein Grab aus und recherchiert bis in die Abgründe der Nazizeit.
Diese
historische Geschichte fand ich absolut genial. Sie ist unglaublich spannend
geschrieben, auch lehrreich und geheimnisvoll.
Arnaldur Indriðason hat hier ein
geniales Werk geschrieben. Das Buch ist anspruchsvoll geschrieben, dennoch
leicht zu lesen. Als Arnaldur Indriðason-Fan gebe ich hier gern eine Empfehlung
für das Buch.
Autor: Arnaldur Indriðason
Buch: Codex Regius
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 26.11.2008
Aktuelle Ausgabe : 28.08.2010
Verlag : Bastei Lübbe
ISBN: 9783404164677
Flexibler Einband 445 Seiten