Ein guter norwegischer Thriller, der mich leider nicht ganz vom Hocker geschubst hat
Der erfolgsverwöhnte Roger Brown ist selbsternannter, bester Headhunter und findet stets die Besten
für einen Job. Er liebt seine Frau Diana unendlich und erfüllt ihr fast jeden
Wunsch. Ihr größter Wunsch wird ihr im Laufe des Thrillers fast zum Verhängnis
und beinahe wäre die Ära des Traumpaares beendet.
Roger beherrscht ein
weiteres, finanziell ertragreiches
Beschäftigungsfeld, den Kunstraub. Mittels eines kauzigen Kumpans plant er
Raube von Bildern namhafter Maler. Eines Tages trifft er jedoch auf einen
geistig ebenbürtigen und gnadenlosen Gegner. Es beginnt ein spannendes und
grausames Verwirrspiel, nicht ganz ohne Witz.
Ich hatte einen Top-Thriller von Jo Nesbo erwartet, ganz
nach meinem Geschmack, doch leider war ich dieses Mal nicht besonders
beeindruckt. Bitte nicht falsch verstehen, er ist durchaus gewohnt gut, doch es
fehlte mir das gewisse Etwas. In Headhunter spielen nur wenige Akteure. Von
manch einem Protagonisten hätte ich gern noch mehr erfahren, auch wenn die
Charaktere gut aufeinander abgestimmt waren und sich zum Ende des Buches alles
gut auflöste. Die Spannungskurven empfand ich teilweise etwas ermüdend, ich überlegte
das Buch nicht zu Ende zu lesen, doch das bringe ich nie übers Herz.
Ein gewohnt guter Thriller, doch dieses Mal nicht gewohnt gut überwältigend.
Autor: Jo Nesbø
Buch: Headhunter
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 14.07.2010
Aktuelle Ausgabe : 14.07.2010
Verlag : Ullstein eBooks
ISBN: B0050K1R7K