Thriller - Ein Grab mit deinem Namen von Stephan M. Rother

06 April 2015

Ein schauriger und verworrener Thriller bis zum Schluss

Am Rande Hamburgs macht ein Archäologen-Team eine grausame Entdeckung. Ihre Vorgesetzte und Kollegin Melanie Dahl wird getötet aufgefunden. Ihr nackter Körper ist wie auf einem Opferstein zur Schau gestellt und mit aus Blut gezeichneten Runen bemalt.
Die schwangere Hanna Friedrichs und ihr Kollege Hauptkommissar Jörg Albrecht ermitteln in einem mysteriösen Fall. Erste Spuren führen zu einer neu-heidnischen Sekte, aber auch die Archäologen scheinen Geheimnisse zu hüten. Schon bald wird dieser Fall zu einem politischen Interesse.

Stefan M. Rother produzierte mit „Ein Grab mit deinem Namen“ einen schaurigen und mysteriösen Thriller, der in diesem Genre richtig platziert ist. Der Schreibstil gefällt mir gut. Einzig die vielen Sätze, die mit einem „…“ enden, gefallen mir nicht. Der Klappentext und auch die Leseprobe erschienen mir vielversprechend. Die Handlung ist interessant, doch ich wurde nicht, wie ich bestimmt erwartet hatte, in den fesselnden Strudel der Spannungshöhepunkte gezogen. Ich kam einfach schlecht in die Geschichte hinein. 

Die Hauptprotagonisten haben es mir am Anfang auch nicht besonders leicht gemacht, denn ich konnte mich nur schwer in sie hineinversetzen. Zu unwahrscheinlich kamen mir manche menschliche Verbindungen, Gefühle, Ahnungen und Vorsehungen vor. Etwa zur Buchmitte konnte ich Sympathien für die Ermittler entwickeln, doch einige Schauplätze waren mir weiterhin wenig pfeffrig genug dargestellt und einige Dialoge empfand ich nichtssagend und etwas zu langatmig. Am Ende wurde nicht alles für mich aufgelöst.
Für mich war dieser Thriller nicht fesselnd genug, daher bin ich etwas enttäuscht.


Autor: Stephan M. Rother
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 27.03.2015
Aktuelle Ausgabe : 27.03.2015
Verlag : Rowohlt Taschenbuch
Flexibler Einband 448 Seiten