Hat sie ihr Kind getötet? Quälende Gedanken, ein mörderisches Spiel, eiskalt
Drei Jahre zuvor:
Susan Webster ermordete ihren damals zwölf Wochen alten Sohn Dylan. Sie besitzt keinerlei Erinnerungen an die Tat und quälte sich fast vier Jahre lang in der Forensischen Psychiatrie mit ihrer Vergangenheit und ihren Gedanken.
Sie isolierte sich von allen Menschen die sie liebt und
ändert nach ihrer Entlassung ihren Namen auf Emma Cartwright, um ein
neues Leben anfangen zu können. Keiner kennt sie dort, wo sie sich
niederlässt, doch schon nach wenigen Wochen erhält sie einen Brief, der
sie hoffen lässt, dass ihr Sohn Dylan noch leben könnte.
Dieser
Thriller hat mich sehr in seinen Bann gezogen. Es ist unvorstellbar,
sein eigenes Kind zu töten und vor allem keinerlei Erinnerung an diese
grausame Tat zu besitzen. Die Autorin versteht es sehr eindringlich die
Empfindungen von Susan sehr detailreich und hyperemotional zu schildern.
Der innere Kampf Susans ist beeindruckend erzählt und ich kann ihre
Gedanken und Ängste kaum aushalten. Als dann ein geheimnisvoller Brief
auftaucht hoffe ich unendlich mit ihr, dass der kleine Sohn Dylan noch
lebt.
Die Protagonisten sind sehr fein und geschickt gezeichnet.
Ich lerne sie maßvoll kennen und kann mich gut in sie hinein versetzen.
Fast alle Protagonisten haben eine eigene Story, die sehr gut in die
Hauptgeschichte hineingeschrieben ist. Die Charaktere sind sehr
interessante Persönlichkeiten, die ein hohes Maß an Authentizität
besitzen.
Die Spannung hält mich von Anfang bis zum Ende
gefesselt und die Autorin schafft es immer wieder, mich mit rasanten und
erneuten Spannungshöhepunkten zu überraschen.
Fasziniert haben
mich zahlreiche Verstrickungen und sich wendende Charakterzüge der
Protagonisten, die mir zunächst in ihrer Richtung eindeutig erschienen
waren. Ich empfinde dieses Buch als Pageturner und kann mir eine
Verfilmung sehr sehr gut vorstellen.
Ein mörderisches Spiel. Nichts für zart besaitete Leser. Meine absolute Empfehlung an Thriller-Fans.