Egal was sie tut oder sagt, sie eckt
überall an. Trotz aller Bemühungen wird sie nicht warm mit ihren neuen
Kollegen, die sich scheinbar alle gegen sie verschworen haben. Und nun
soll sie den Fall als Bewährungsprobe übernehmen.
Mit
"Kalter Grund" ist Eva Almstätdt der Auftakt einer Ostsee-Krimi-Serie
gelungen. Ihr Schreibstil liest sich federleicht und so war dieser
Regionalkrimi etwas leichtes für zwischendurch. Die Spannung peitschte
mich jedoch nicht so sehr durch die Seiten, wie ich es mir gewünscht
hatte. Sie war vorhanden, ja, aber mir war es nicht spannend genug. Die
Spannungshöhepunkte sind der Autorin aber geglückt, nur ich hätte mir
auch hier noch mehr Pfeffer gewünscht und glaube das hier etwas
Potenzial verschenkt wurde.
Gut fand ich die inszenierten
Verstrickungen und die Wendungen in der Geschichte. Da war ich mit
meinen Ermittlungen in meinem Kopfkino hier und da ziemlich auf dem
Holzweg. Manches mal wurde ich überrascht und empfand die schlüssige
Geschichte nicht vorhersehbar.
Der Charakter der taffen und
authentischen Pia war seh fein gezeichnet. Sie war mir sehr sympathisch.
Vor allem die Konflikte zwischen ihr und den neuen Kollegen waren sehr
gut dargestellt. Ich konnte sehr gut mit Pia mitfühlen und stand voll
hinter ihr. Sie schlägt sich tapfer, geht mit Ungerechtigkeiten
geschickt um, sie steht zu ihren Auffassungen und bleibt sich treu.
Letztendlich gelingt ihr ein Durchbruch, doch bis dahin ist es ein
schwerer weg und sie riskiert ihr Leben.
Ich werde sicher weitere
Fälle von Kommissarin Pia Korittkis lesen und hoffe, dass die Spannung
dann mehr knistert.
Ein solider Krimi für zwischendurch.
Eine Empfehlung an alle Krimi-Fans.
Autor: Eva Almstädt
Buch: Kalter Grund