Ein grausamer Serienkiller schlägt immer wieder zu. Spannende Unterhaltung für zwischendurch.
Eva Haller, freie Journalistin, unterhält einen Blog. In
einem Blogbeitrag wirft sie der Polizei vor, nicht genug zum Schutz der Frauen
unternommen zu haben. Plötzlich wird ihr Blog gehackt und sie gerät in die
Schusslinie des Serienkillers. Sie lehnt den Schutz der Polizei ab und
bevorzugt die Kompetenzen des Leibwächters Stefan Trapp.
Dieser Thriller ist spannend und mit Spannungshöhepunkten gut versorgt und doch fesselte er mich leider nicht. Es hat mich einfach nicht gepackt, trotz eines sehr angenehmen Schreibstils.
Dieser Thriller ist spannend und mit Spannungshöhepunkten gut versorgt und doch fesselte er mich leider nicht. Es hat mich einfach nicht gepackt, trotz eines sehr angenehmen Schreibstils.
Vielleicht lag es daran, dass ich sehr schnell einen
Täterverdacht hatte, der mir jedoch anfangs so simpel vorkam, dass ich
befürchtete, er kann es nicht sein.
Die Handlung war durchaus interessant und passt in unser
Zeitgeschehen, aber es war keine außergewöhnliche Geschichte, die ich nicht
schon mal gelesen hätte. Ein Serienkiller der Sprengladungen für seine Flucht
baut, kam mir sehr überspitzt rüber.
Vielleicht lese ich einfach viel zu bewusst und zu wenig
nebenher, aber was mich störte war recht häufig die unausgewogene Gewichtung
der zu erlesenden Informationen. Zum Beispiel: Die Hauptprotagonistin Eva Haller ist Sportbogenschützin.
Als Leser erhielt ich sehr ausführliche und interessante Informationen zu der
mir recht unbekannten Sportart. Diese Informationen sind nett, informativ und
lehrreich, doch diese Details tragen nicht zu der eigentlichen Handlung bei.
Aber wenn der Ermittler vom Polizeipräsidenten spontan und kurzfristig
abgesetzt wird, dann erwarte ich wichtige Informationen und Begründungen für
diese Handlungsweise, denn sie ist für die Handlung von Bedeutung.
Manch einer sagt jetzt vielleicht, naja, der Leser soll
sich schließlich auch eigene Bilder in den Kopf zaubern, doch wenn es
unmittelbar um die Handlung geht, benötige ich schon Fakten.
Die Figuren konnten mich nur kurzweilig berühren. Allen
voran Polizeirat Grohl, der von seinem Schicksal fast zerfressen wurde, so dass
er eine große Dummheit beging. Sympathisch war mir ausschließlich der
Leibwächter Stefan Trapp, der unverblümt, aufrichtig und kompetent erschien.
Was mir gut gefallen hat, war die Darstellung der Panik
und Angst unter der Eva gelitten hat. Ich habe mich richtig gegruselt und diese
Spannung knisterte richtig.
Als ich die letzte Seite umblätterte war ich enttäuscht,
denn ich hatte weitere Erwartungen an die Handlung, in der nach meinem
Empfinden sehr viel Potential verschenkt wurde.