Spannender, zeitgemäßer Wissenschaftstheorie-Spionagethriller
„Ein realitätsnaher Wissenschaftsthriller über den brutalen und bizarren Überlebenskampf der internationalen Konzerne im Wettrennen um immer schnellere und bessere Computerchips. Geheime militärische Forschungsobjekte und skrupellose Regierungen geben diesem Nährboden aus Profitgier und Machtstreben eine zusätzliche Dynamik.“
„Marc Jansen arbeitet
als Spezialist für Halbleitertechnologie für das Unternehmen Technology News
Research. Wärend er für die auf internationales Patentrecht spezialisierte Kanzlei
von Victor Navarro eine Marktanalyse für Netzwerkchips erstellt, erfährt er von
einem Informanten, dass der berühmte Wissenschaftler Orlando Lopez tot in einem
Kanal in Bangkok gefunden wurde. Angeblich hat er eine wissenschaftliche
Entdeckung mit in sein nasses Grab genommen.
Als Marc Jansen dann auch noch ein Angebot von der Kanzlei Navarro für die Zusammenarbeit bekommt, ändert sich sein dahin langweiliges Leben schlagartig. Als Partnerin bekommt er die geheimnisvolle Lana de Vries an seine Seite. Der erste Auftrag besteht darin, für ein internationales Konsortium an der Stelle weiter zu ermitteln, wo seine erste Analyse endet, beim Tod des Wissenschaftlers. Es beginnt ein bizarres Wettrennen um die angebliche Entdeckung von Lopez. Der Strudel, in den Marc und Lana geraten, besteht aus Mord, Korruption und Intrigen und reicht bis in die höchsten Schaltstellen der internationalen Mächte.“
Thomas Biehlig hat mit „Die Nanolithografie“ einen
realitätsnahen- und spannenden Wissenschaftsthriller geschrieben, der im Genre
„Thriller“ einen sicheren Platz einnehmen darf. Er setzt mit seinem Buch eine
erschreckende Szenerie der Wissenschaftsspionage ins Bild. Der Titel und das
Cover ließen mich zunächst auf eine trockene Materie schließen, doch da habe
ich mich rein äußerlich täuschen lassen.
Dieser Thriller startet tempogeladen
und führte mich als Leser rasant in die Welt der Wissenschaftsspionage ein.
Thomas Biehlig versteht es geschickt, technologische- und wissenschaftliche
Komponenten so darzustellen, dass auch ich als Laie die Thematik greifen- und
einen guten Krimi genießen kann. In diesem Buch werden Wissenschaft, Spionage
und Kriminalität im gesunden Maße interessant und spannend miteinander vereint.
Diese Geschichte, so nah an der Realität, war absolut glaubwürdig und sie wurde
vom Autor gut recherchiert, geplant und klar umgesetzt. Diese Komplexität für
ein Debüt ist wahnsinnig mutig gewählt, aber sehr erfolgreich umgesetzt. Die
zeitlichen Abfolgen empfand ich einwandfrei gut geplant.
Der Schreibstil und
die Sprache waren mir sehr angenehm und trugen mich leicht von Seite zu Seite.
Die berufliche- und die private Beziehung der beiden sympathischen
Hauptprotagonisten, Marc und Lana, war stimmig und zog sich wie ein roter Faden
durch diese Geschichte. Diese beiden Protagonisten wurden mir ausreichend
interessant beschrieben, aber manch andere Akteure agierten lediglich ohne
Vita. In diesem Thriller fungieren zahlreiche Personen und Unternehmen und
manches Mal war ich leider nicht hundertprozentig in der Lage dessen Aktionen
sicher zu verfolgen.
Bis zu Letzt erahne ich das Ende nicht und fiebere der
Spionageauflösung entgegen. Immer wieder muss ich meine Theorien umschubsen und
werde mit zielsicheren Spannungskurven belohnt.
Die Vergabe meiner Bewertung
fiel mir schwer, denn manch einem Bestsellerautor gebe ich vier Sterne, wenn
mich das Buch nicht ganz erreicht hat. Autor Thomas Biehlig ist davon noch ein
Stück weit entfernt, doch ich muss dieses umfassende Debüt, den Mut des Autors,
die Schreibarbeit und die interessante Handlung mit meinen vier Sternen
unbedingt würdigen.
Autor: Thomas Biehlig
Buch: Die Nanolithografie
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 31.01.2015
Aktuelle Ausgabe : 31.01.2015
Verlag : Biehlig, Thomas
ISBN: 9783000464300
Flexibler Einband 560 Seiten