Versagensängste und Schuldgefühle begleiten den Commissario, der mit Lissie von Spiegel in dem Dorf die Ermittlungen aufnimmt, dessen Bewohner düstere Geheimnisse hüten.
Elisabeth Florin wuchs in Süddeutschland auf und
verbrachte als Jugendliche viel Zeit in Meran. Ihre journalistische Laufbahn
begann sie im nahen Bozen bei der Radiotelevisione Italiana (RAI).
Meran hat sie seither nicht mehr losgelassen. Elisabeth Florin arbeitet seit zwanzig Jahren als Autorin, Finanzjournalistin und Kommunikationsexpertin für Banken und Fondsgesellschaften in Frankfurt. Sie lebt mit ihrer Familie im Taunus. (Quelle: Emons Verlag)
Meran hat sie seither nicht mehr losgelassen. Elisabeth Florin arbeitet seit zwanzig Jahren als Autorin, Finanzjournalistin und Kommunikationsexpertin für Banken und Fondsgesellschaften in Frankfurt. Sie lebt mit ihrer Familie im Taunus. (Quelle: Emons Verlag)
Mit diesem Kriminalroman bin ich sehr schnell
durchgestartet, da mich Elisabeth Florins Schreibstil angenehm durch die Seiten
begleitete. Er ist federleicht und verständlich, und doch anspruchsvoll. Mir gefielen
ihr Ausdruck und ihre Sprache gleichermaßen gut.
Dieser Südtiroler Kriminalroman ist mit charmantem,
maßvollem Insiderwissen über die Region ausgestattet und als Leser spüre ich,
dass Elisabeth Florin ihr Herz längst hierhin verloren hat.
Besonders gut gefallen hat mir die Figur des Commissario
Pavarotti. Er ist ein sympathischer, etwas kauziger Ermittler, der höchste Ansprüche
an sich selbst stellt, um nicht erneut mit seinem neuen Kriminalfall zu
scheitern. Seine Versagensängste und seine Schuldgefühle hat die Autorin sehr
fein gezeichnet, so dass ich als Leser die Ängste des Kommissars gut nachvollziehen
und ein Stück weit miterleben kann. Pavarotti liebt auch in diesem Roman, doch
seine Liebe steht einem Hindernis gegenüber, dass ich als Leser am liebsten
schnell aus dem Weg räumen möchte.
Im Großen ist dieser Krimi sehr authentisch erzählt. Einzig
Lissies Amnesie, nach einer Schussverletzung, war mir nicht zu jedem Zeitpunkt
schlüssig.
Sehr berührend empfand ich die Schicksale des vor
Jahrzehnten vermissten Jungen und seiner Familie, für die das Verschwinden in
einer grauenhaften Katastrophe endete. Die Dorfbewohner machen Pavarotti und
Lissie die Ermittlungen schwer, denn niemand will hier reden, in einem Dorf wo
es keinerlei Haustiere gibt.
Viele düstere Geheimnisse und mysteriöse Rätsel gestalten
die Spannung dieses Romans, die sich durchweg gleichmäßig durch die Seiten
zieht, bis am Ende die Auflösungen auf den Leser warten und kaum etwas Offenes
zurückbleibt.
Umso länger ich las umso mehr hatte ich jedoch das
Gefühl, dass mir zahlreiche Informationen über die Lebensgeschichten der Figuren
fehlten. Auch manche Handlungsweisen und Denkweisen der Figuren erschlossen
sich mir nicht vollständig, da mir Hintergründe für ihre Beweggründe und
Charaktereigenschaften fehlten. Man kann diesen Kriminalroman als „stand alone“
lesen, doch ich würde empfehlen, zunächst die beiden vorherigen Bände zu lesen.
Ein Südtiroler Kriminalroman, der spannend und
anspruchsvoll unterhält. Da dies der dritte Fall für Commissario Pavarotti ist,
würde ich zunächst das Lesen der beiden vorherigen Bände empfehlen.
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 19.05.2016
Aktuelle Ausgabe : 19.05.2016
Verlag : Emons Verlag
ISBN: 9783954518081
Flexibler Einband 384 Seiten
Sprache: Deutsch
Danke für die Rezi! Ich hab mir die Serie auf Skoobe vorgemerkt, doch noch keine Zeit sie zu lesen. Was ich aber bald sollte, denn deine Rezi macht Lust drauf.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Anya
Liebe Anya,
Löschendu machst es richtig und liest die komplette Serie. Ich hab mit diesem Buch am Ende angefangen und so fehlte mir einiges aus dem Leben der Figuren.
Schön dass du hier warst und viele Grüße
Nisnis