Ein wirklich guter Thriller-Favorit
Das leuchtende Cover:
Das Cover von Noah ist mir bereits vor dem Erscheinen des Buches auffällig oft begegnet. Es ist ein Hingucker und man kommt nicht umhin, ihm im Dunkel der Nacht ebenso Aufmerksamkeit zu schenken. Als ich das Buch das erste Mal im Dunkeln mit mir herum trug, erschrak ich ein bisschen, als mir Noahs Hand entgegen leuchtete.
Angefasst habe ich das Cover
jedoch nicht so gern, denn die Hand, vermutlich durch die phosphoreszierende
Wirkung, fühlt sich für mich unangenehm an. Optisch gefällt mir das Cover sehr
gut.
Der vielversprechende und geheimnisvolle Klappentext:
Zur Geburt Jesu Christi lebten 300 Millionen Menschen auf
unserem Planeten. Heute sind es sieben Milliarden. Wie viel ist zu viel?
Sie wissen nicht, wer Sie sind. Sie wissen nicht, was Sie in
der Stadt wollen, in der Sie sich gerade befinden. Sie wissen nicht, warum Sie
auf der Straße leben. Sie wissen nicht, warum in Ihrer Schulter eine frische
Schusswunde verheilt.
Sie wissen nur: Jemand wollte Sie töten.
Und Sie wissen auch: Er wird es wieder versuchen. Weil Sie
ein Geheimnis in sich tragen, von dem das Schicksal der gesamten Welt abhängt.
Werden sie sich erinnern, bevor es zu spät ist?
Längst hat mich Sebastian Fitzek mit seinen Romanen
faszinierend, gruselig und spannend unterhalten, doch mit Noah toppt er für
mich inhaltlich alle von ihm dagewesenen Thriller.
Die Geschichte ist derartig
spannend und gut, dass ich dieses Buch zu meinen Favoriten zählen muss. Nicht
ganz realitätsfremd hat der Autor eine fiktive Geschichte erzählt, die uns alle
zum Nachdenken anregen sollte. Für unser Nachdenken unterstützt Sebastian
Fitzek uns mit seiner Webseite und einer extra App zum Buch. Nicht ein einziges
Mal bin ich beim Lesen gestolpert und musste Seiten erneut lesen.
Fitzeks Schreibstil scheint genau auf mich
gemünzt zu sein, denn dem Inhalt des Thrillers konnte ich jederzeit flüssig und
neugierig folgen. Die Ideen, die dem
Buche zu Grunde liegen, sind unglaublich. Wo holt er bloß diese
Vorstellungskraft her? Sie sind ausgefeilt, wohlüberlegt und spannungsgeladen.
Ich fand die Spannungskurven perfekt gesetzt.
Die Protagonisten sind filigran
entwickelt. Die Figur des Noah war mir sympathisch, aber immer wieder auch ein
wenig erschreckend und überraschend anders als von mir erwartet. Ebenso gut
gefallen hat mir Oscar, ein Obdachloser, der dieses Schicksal selbst erwählt
hat, der Noah verletzt findet und mit ihm einen großen Teil der Geschichte
erlebt. Oscar ist ein komischer und liebenswerter Kauz.
Das Buch beginnt für mich emotional, als ein Ausschnitt aus
dem Leben einer philippinischen Mutter mit ihrem Neugeborenen und ihrem Sohn
erzählt wird. Das Neugeborene, erst ein paar Tage alt, unversorgt und schwach
und der 7jährige Sohn, der diese kleine Familie ernährt, während er auf einer
Mülldeponie nach Nahrung- und nach Metallen sucht. Die Angst vor der
Manila-Grippe beherrscht das Viertel. Als ein weiteres Familienmitglied
auftaucht und es die drei vor einer drohenden Quarantäne schützen will, bin ich
sehr berührt. Hubschrauber kreisen und sie fragen sich ob es nur zu einer
abgeriegelten Quarantäne-Zone kommen wird oder ob man hier alle, besonders arme
Menschen, töten wird.
Ortswechsel. Ein Mann kommt langsam zu Bewusstsein. Er weiß
nicht wer er selbst ist, wo er ist und warum. Eine Schussverletzung lässt ihn
Schlimmstes erahnen, doch er weiß absolut nichts. Oscar hat ihn gefunden und im
Untergrund zu seiner Behausung gebracht. Er pflegt ihn gesund und nennt ihn
fortan Noah, denn in der Hand des Mannes ist laienhaft der Name Noah tätowiert.
Dies ist der Anfang des spannenden Thrillers Noah. Der Präsident der USA,
Agenten und Wissenschaftler liefern sich ein grausames und verworrenes Spiel.
Wer der eigentliche Feind ist, ist lange unklar.
Die Rohstoffe der Erde neigen sich dem Ende zu, doch immer
mehr „verbrauchende“ Menschen leben auf der Erde. Keiner ist bereit sein Leben
danach auszurichten und das Projekt-Noah wird ins Leben gerufen. Es wird
vorsehen, dass nur auserwählte Menschen zukünftig die Rohstoffe weiter
verschwenden dürfen. Alle anderen sollen
getötet werden. Wer kann die Menschheit retten? Wer sind die Drahtzieher des
Projekt-Noah und was ist Raum 17? All das beantworte ich euch nicht, denn lest
selbst und lasst euch spannend und erschreckend gut unterhalten.
Eine dringende Leseemphelung an alle Krimi- und Thriller-Fans
Autor: Sebastian Fitzek
Buch: Noah
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 20.12.2013
Aktuelle Ausgabe : 18.12.2014
Verlag : Bastei Lübbe
ISBN: 9783404171675
Flexibler Einband 400 Seiten