Roman - Kalte Tränen von John Gilstrap

02 Februar 2015

Sehr packender, empfehlenswerter Thriller, um die Entführung eines kleinen Jungen

Sarah und Bobby wollten ein Campingwochenende, nur für sich. Sie wollten sich von ihrem Alptraum, mehrerer Fehlgeburten, erholen und wieder etwas mehr zueinander finden. Was sie jedoch dann in den Bergen Virginias erleben, als ein kleiner, verwahrloster Junge in ihre Arme läuft, ist ein weiterer Schicksalsschlag nicht mehr fern.

Wo kam der Junge her? Sarah glaubt, Gott hat ihr dieses Kind geschenkt und Bobby wird von einem bewaffneten Mann angegriffen und tötet diesen  in Notwehr. Von da an verstricken sich Sarah und Bobby völlig in ihrem Schicksal.


John Gilstrap hat mit „Kalte Tränen“ einen sehr spannungsgeladenen Thriller geschrieben. Schnell gerate ich in diese Geschichte hinein. Von Anfang an zieht mich die Spannung in ihren Bann. Sie verebbt stets nur kurz, bis ich mit erneutem Tempo auf weitere, neue Ereignisse stoße. An manchen Stellen fließt einiges an Blut, ohne dadurch obszön zu wirken. 

Die Spannungskurven machten mich atemlos. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Protagonisten sind mir sympathisch, auch wenn ich die beiden teilweise total naiven Hauptpersonen zwischendurch am liebsten wach schütteln möchte. 

Ein weiterer Protagonist wird mir geschickt und glaubwürdig als“ zurückgeblieben“ vorgestellt und die Emotionen einer Mutter sind für mich nachvollziehbar und nachempfindbar. Einzig das Ermittlerteam, welches in diesem Thriller jedoch nicht die Größte Rolle spielt, erschien mir nicht bis zu Ende gedacht und verwirrte mich ein wenig.


Dieser Thriller geht wirklich gut aus und ich kann ihn für eine spannende und tempogeladene Lesezeit nur wärmstens empfehlen.



Autor: John Gilstrap

Buch: Kalte Tränen


Verlag : Goldmann
Flexibler Einband 478 Seiten