Ein Krimi-Debüt mit Tempo. Archäologie, Esoterik und Spannung, ein guter, empfehlenswerter Mix
Anna macht sich auf die Suche nach den Wahrheiten und
gerät zunehmend in Gefahr. Als sie sich emotional auf einen Verdächtigen
einlässt, steht sie plötzlich zwischen zwei Fronten.
Im Namen der Venus startet rasant. Sofort kann ich in die
Geschichte abtauchen und werde bis zu Letzt sehr spannend unterhalten. Die
Struktur dieses Kriminalromans ist genial aufgebaut und alles was ich als Archäologie-Laie
über Epochen und Rituale für diesen Krimi wissen muss, wird mir hier maßvoll
und interessant präsentiert, ganz ohne ein Gefühl von „too much“.
Die Charaktere sind sehr feingliedrig geschaffen und sie
überzeugen. Alle Figuren besitzen eine eigene kleine Geschichte und sie sind
mit Ecken und Kanten gut versorgt. Das macht die Charaktere sehr interessant
und authentisch.
Anna, eher nüchtern und natürlich, niemals gut genug für
ihre Eltern gediehen, steht mit beiden Beinen im Leben und hat klare Ziele vor
Augen. Sie scheut sich nicht vor Konflikten mit ihrer Familie und ihren
Freunden und so kommt es immer wieder zu knackigen Dialogen. Als Anna in ein
Schlosshotel eingeladen wird, in dem Esoterik und Schamanismus Tagesgeschäft
sind, wird es unheimlich, denn weder die Schlossherrin noch ihr Partner sind
leicht zu durchschauen.
Die beiden ermittelnden Beamten sind ein spezielles Duett.
Der eine, eher ein fieser Chef und der
andere, der es ihm niemals recht machen kann. Einige Stellen waren sehr zum Schmunzeln.
Das Lokalkolorit aus Wien ist taktvoll und punktuell
eingesetzt. Manch ein Wort, immer maßvoll eingesetzt, ist im Wiener Dialekt
geschrieben.
Ein Krimi-Debüt mit Tempo. Archäologie, Esoterik und
Spannung, ein guter, empfehlenswerter Mix.
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 05.08.2015
Aktuelle Ausgabe :
05.08.2015
Verlag :
Gmeiner-Verlag
ISBN: 9783839217252
Flexibler Einband 287 Seiten
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